Personen Aus dem Buch
Nadine Lange
Oberkommissarin: 32 Jahre, Single, gut aussehend, sportlich-drahtig, dynamisch, leicht spitze Zunge, Gerechtigkeitsfanatikerin mit sozialer Ader, mit Leib und Seele Polizistin mit Faible für Schokokekse und Bio-Müsli-Frühstück; kommt ursprünglich aus Sachsen (spricht aber keinen Dialekt!); war einige Jahre bei der männerdominierten Münchner Kripo tätig, wo sie so gar nicht andocken konnte. Erst nach ihrem Wechsel zum Vorstadt-Kommissariat München-West blüht sie an der Seite ihres Teampartners Simon Sonnleitner wieder richtig auf; lebt zusammen mit ihrem Kater Simba in einem sündteuren Hochhausapartment in der Münchener Vorort Freiham.
SIMON SONNLEITNER
Hauptkommissar: 34 Jahre, Single, athletischer Typ, intelligent; besonnener, sensibler Analytiker mit gelegentlichen philosophischen Anwandlungen, Sprachwitz und trockenem Humor; geht mit seinem Lieblingsverein TSV 1860 München durch (Giesings) Höhen und Tiefen; findet im Laufe der Ermittlungen, bei denen sich seine Charaktereigenschaften mit denen seiner Kollegin bestens ergänzen, auch menschlich mit ihr zusammen.
Ritchie Müller
Ritchie Müller
Polizeiobermeister: 25 Jahre, ebenfalls Single, etwas vorlauter Spezialist für aufwendige Recherchen, homosexuell; Sport- und Tierfanatiker (Leiter der überregionalen Hundestaffel); kickt seit Jahren in der Regionalliga und träumt davon, von einem Talentscout für höhere sportliche Aufgaben entdeckt zu werden; hat ein Faible für Salzbonbons und neckt liebend gerne seine Kollegin „Nadi“, mit der ihn eine platonische Kumpelfreundschaft verbindet.
Rike gruber
Lehrerin: 54 Jahre, buch- und kulturbesessene Oberstudienrätin und Seminarleiterin für Latein, Spanisch, Deutsch mit deutlichen Karriereabsichten; Honorardozentin an der Universität; gilt im Kollegium als egoistisch und in Schülerkreisen als übertrieben streng bis unfair; betreibt kommerziell Ghostwriting; privat unfreiwillig Single; macht sich optisch jünger und sammelt Männer aus Partnerschaftsbörsen; als ehrenamtlicher Sprachcoach im örtlichen Asylhelferkreis engagiert; begeisterte Radlerin, was ihr zum Verhängnis wird.
jOHANNES gEIGER
Schulleiter: 64 Jahre, Prototyp des konservativ-hyperkorrekten Oberstudiendirektors am (imaginären!) Robert-Koch-Gymnasium, dem Disziplin und der gute Ruf seiner Eliteschule über alles gehen; hagere Statur; hasst Unpünktlichkeit, geht zum Lachen in den Keller; vertritt eine kompromisslose Pädagogik, polarisiert stark im Kollegium, an ihm scheiden sich die Geister.
Carola Bigalke
Lehrerin: 47 Jahre, Oberstudienrätin für Englisch, Französisch, Geschichte; vergibt Noten überwiegend nach Nasenfaktor, stellt Schüler schon mal vor der Klasse bloß; empfänglich für wertvolle Elternpräsente; häufig werchselnde Beziehungen, sexuell sehr offen; joggt täglich im Planegger Wald bei Maria Eich, wo sie erstochen wird ... ihr Pech!
hAUSMEISTER dORIAN
ist nach einem Alkoholentzug über einen externen Dienstleister befristet am Gymnasium angestellt; dienstbeflissen, bei den Schülern beliebt, die ihm so manches anvertrauen; hört und sieht alles (auch was er nicht mitbekommen soll).
aNDREAS dRÖGE
Schulpsychologe: 45 Jahre, leicht kauzig, will allen gefallen; hat früher fachfremd Mathematik unterrichtet und galt in der Schülerschaft als äußerst beliebt; wurde deswegen gegen seinen Willen zum Schulpsychologen „befördert“; war mit mehreren Lehrerinnen verbandelt; versteht sich als Konfliktcoach; u.a. für das „Abschulungsmanagement“ zuständig.
bERTHOLD hEILANDER
bERTHOLD hEILANDER
extravaganter Lateinlehrer: Anfang 30, Liebhaber antiker Lyrik, Philosophie ist seine Leidenschaft, vorbildhafter Pädagoge im Wortsinne, stets auf Seiten der Schüler, die er fordert und fördert; in der Schülerschaft überaus beliebt, aber im Kollegium stark umstritten – auch weil er schon mal Fehler in Prüfungen „übersieht“, wenn es hart auf hart geht.
dr. Annegret Jung
frühpensionierte Biologielehrerin: Anfang 60, wegen Burnout ausgeschieden, lebt mit ihrem Mann am Ammersee; elegante Erscheinung; Kritikerin des aktuellen Schulsystems, das sie für weltfremd und realitätsfern hält; hat sich zwei Schülersuizide sehr zu Herzen genommen, dass sie nicht mehr unterrichten kann.
Vincent Mooser
Oberstufenschüler: 17 Jahre, engagierter Schülersprecher am Robert-Koch-Gymasium; unterhält ein Techtelmechtel mit Bennis Schwester Svenja; kann es gut mit Heilander und dem Haumeister; hegt Rachegefühle gegen mehrere Lehrer, denen er eine Mitschuld am Suizid seines besten Freundes gibt.
Melkam Jala AsHanti Abebe
Altenpflegehelferin: 19 Jahre, äthiopische Asylbewerberin mit mangelhaften Deutschkenntnissen, macht eine Altenpflegehelfer-Ausbildung; war mit der ermordeten Rike Gruber gut bekannt; streng gläubig und überaus impulsiv.
Dr. THeodor Britting
Fachanwalt für Steuer-, Wirtschafts- und Unternehmensrecht: Mitte 40; selbstgefälliger Porschefahrer aus Starnberg mit zahlungskräftigen Mandanten aus ganz Deutschland; wird dem Klischee des dünkelhaften Winkeladvokaten voll gerecht; hat sich seine Doktorarbeit gegen Honorar von seiner (Ex-)Geliebten Rike Gruber schreiben lassen.
inge britting
Anwältin: ca. 40 Jahre, betrogene Anwaltsgattin; hält geschäftlich die Hälfte der Kanzlei, hat sich aber emotional von ihrem Mann losgesagt, geht privat ihre eigenen Wege.
Benni Sellmaier
Gymnasiast: gestorben mit 13 Jahren (Suizid); hochintelligenter „Klassenclown“ mit durchwegs schlechten Noten; erreichte das Klassenziel nicht, sollte das Gymnasium verlassen; sah keine andere Möglichkeit, als sich selbst das Leben zu nehmen.
Brigitte Sellmaier
(Bennis alleinerziehende Mutter): Anfang 40, macht die Schule für den Suizid ihres Sohnes Benni mitverantwortlich; hat im Affekt Rache angedroht.
Svenja Sellmaier
(Bennis Schwester): 17 Jahre, vorbildhafte Schülerin mit Bestnoten, mit Vincent Mooser befreundet; hat nach dem tragischen Ableben ihres Bruders Benni als Jahrgangsbeste freiwillig das Gymnasium verlassen und eine Abneigung gegen alle Obrigkeiten entwickelt – insbesondere gegen die Polizei, der sie eine Mitschuld gibt.