

VITA
Dr. Hermann Ehmann wurde 1964 in Nürnberg geboren und verbrachte seine Jugend in München. Mit 13 Jahren schrieb er seinen ersten Roman, woraufhin seine Deutschlehrer am Humanistischen Ludwigsgymnasium seine Aufsätze bis zum Abitur nur noch mäßig bewerteten; einzige Ausnahme war der Literat und Lyrikpreisträger Albert von Schirnding, der ihn stets förderte und im Vorhaben bestärkte, selber Autor (und zudem Deutschlehrer!) zu werden.
Während seines Lehramtsstudiums der Deutschen Philologie, Theologie und Psychologie an der Ludwig-Maxmilians-Universität München, das er 1989 mit dem Staatsexamen abschloss, moderierte Ehmann beim Rundfunk und schrieb zahlreiche Kolumnen für Münchner Merkur und Süddeutsche Zeitung. Anschließend war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und verfasste neben pädagogischen Studienhilfen 1991 bei dem international renommierten Sondersprachenexperten Prof. Dr. Kurt Rein eine Doktorarbeit zum Thema Dialekt und Jugendsprache. Anschließend wechselte er als Lehrer in den höheren Schuldienst; parallel erwarb er die Lehrerlaubnis für das Drittfach Informationstechnologie (IT).
In den Folgejahren veröffentliche Ehmann beim C.H. Beck-Verlag die humorigen Jugendsprache-Lexika affengeil, oberaffengeil, voll konkret und endgeil, die es bis auf die Spiegel-Bestsellerliste schafften. Gleichzeitig gelang ihm mit Männerängste ein Ratgeber-Bestseller, der zunächst gar nicht veröffentlicht werden sollte, schließlich aber in sieben Sprachen übersetzt wurde (unter anderem in so exotische wie Chinesisch, Koreanisch, aber auch Italienisch und Kroatisch). Darüber hinaus sind von ihm verschiedene sprachwissenschaftliche Publikationen erschienen, von denen das amüsant-ironische Lexikon Ich bin da ganz bei Ihnen! Ein unverzichtbares Wörterbuch der Businessfloskeln (Verlag C.H. Beck) am bekanntesten ist - darin wird herzerfrischend-augenzwinkernd der Brainwash-Geschäftsjargon der modernen Arbeitswelt auf die Schippe genommen. Parallel machte er sich einen Namen als Lektor und Ghostwriter für Biographien, von denen einige Bestseller wurden.
2019 erschien mit Münchner Kollegium sein erster Kriminalroman im Gmeiner Verlag, der in den Randbezirken der Bayerischen Landeshauptstadt im gymnasialen Schulmilieau spielt. Der Roman, der auch als e-book und audiobook erhältlich ist, setzt sich kritisch-unterhaltsam mit dem aktuellen Bildungssystem auseinander. Die ermittelnden Protagonisten zeichnen sich durch professionelle Sensibilität sowie unaufdringlichen Sprachwitz aus. Durch die bildhaften Umgebungs- und Situationsbeschreibungen bekommt der Leser das Gefühl vermittelt, direkt selber in die Münchener (Vor-)Stadtwelt einzutauchen.
Im Frühling 2023 erscheint mit "Pizza, Pasta, Mord" der erste Band einer geplanten Adria-Krimireihe. Dieser spannende Roman spielt in Caorle, Duna Verde, Lido de Jesolo und Cavallino.
Weitere spannende Kriminalromane mit neuen Ermittlerfiguren und Charakteren sind aktuell in Vorbereitung.
PresseStimmen
Pizza, Pasta, mord!
Adria-Krimi
Hochsaison an der oberen Adria. Die Hotspots Jesolo, Caorle und Bibione platzen aus allen Nähten – doch mitten ins perfekte Ferienglück schlägt die Schreckensnachricht wie eine Bombe ein: Der in die Jahre gekommene Münchener Poptitan und Privatier Ricci Bianco (59) liegt leblos in seiner Nobelvilla am Strand von Duna Verde. Ein Arzt geht von Herzversagen aus, die Polizia sieht keinen Grund für Ermittlungen. Doch Biancos exzentrische italienische Personal Trainerin glaubt nicht an einen natürlichen Tod und begibt sich selbst in große Gefahr …

Lido di Jesolo
Caorle
Duna Verde
Eraclea Mare
Cavallino
Textauszüge
„Bedächtig klappte sie Liegestuhl und Schirm zusammen, warf sich die Badetasche über. Was für Mördertemperaturen! Die Sonne knallte herunter, die digitale Beach-Anzeige bei Bagni Bellavista zeigte noch immer erbarmungslose 36 Grad. Der puderzuckerfeine goldgelbe Sand brannte ihr brühheiß auf den Fußsohlen. Für heute reichte es mit Strand.“
„Rest in Peace, zuckersüße Beauty! Es tut mir aufrichtig leid um dich, bitte glaube mir das! Aber es ging nicht anders. Was, bitteschön, hätte ich denn tun sollen? Tatenlos zusehen, wie du in kürzester Zeit mein Leben vernichtet hättest?“
„Da! Jetzt hatte sie für eine Sekunde lang eindeutig eine Silhouette hinter dem Vorhang bemerkt. Kein Zweifel: Da bewegte sich ein Mensch im Haus. Warum, zum Kuckuck, benutzte der kein Licht? Der Besitzer konnte es jedenfalls nicht sein. Ricci Bianco war mausetot, sein Leichnam befand sich längst in München beziehungsweise auf dem Weg dorthin ...“